Rauchen
Sie rauchen?
Was rauchen Sie eigentlich?

Warnhinweise und Schockbilder auf Zigarettenschachteln – Rauch enthält Benzol, Nitrosamine, Formaldehyd und Blausäure. Rauchen verursacht tödlichen Lungenkrebs
Die meisten rauchen wohl Zigaretten. Die einen mit Filter, die anderen ohne Filter, die einen normal, die anderen Light. Andere rauchen Pfeife oder Zigarre. (Dass manche auch Marihuana oder Hanf rauchen, ist an dieser Stelle nicht das Thema.)
Alles schön und gut. Die Frage war allerdings, was Sie eigentlich rauchen. Wissen Sie, was Sie da Tag für Tag, Monat für Monat und Jahr für Jahr inhalieren? Klar, steht ja alles auf der Packung. Kondensat (Teer) und Nikotin. Mehr stand früher doch nicht drauf.
Dank neuer Gesetze und Regelungen stehen heute schon mehr Dinge auf den Zigarettenpackungen. Jetzt weiß man, dass im Rauch auch noch
Benzol, Nitrosamine, Formaldehyd und Blausäure enthalten ist. Nur ist das noch lange nicht alles. Insgesamt stecken in einer Zigarette bis zu 4.000 giftige Stoffe. 1
Unter anderem sind dem Tabak diese Stoffe zugemischt:
- Zucker (karamellisiert zusammen mit Ammoniak, was zu einem weichen Geschmack führt)
- Menthol und Gewürznelken (vermindern das Reiz- und Schmerzempfinden; dadurch kann der Rauch tiefer inhaliert werden)
- Kakao und Kakaoerzeugnisse (sollen den Rauch milder machen)
- Kohlenmonoxid
- Stickstoffoxid
- Benzol
- Formaldehyd
- Blausäure
- Acetaldehyd
- Kaffee
- Tee
- uvam. 1
Nach Angaben der Tabakindustrie wird eine Großzahl von Zusatzstoffen zur Geschmacksverbesserung, zum Feuchthalten, Konservieren, zum Binden der Bestandteile und für eine bessere Verbrennung eingesetzt.² In Deutschland regelt die Tabakverordnung, welche Substanzen einer Zigarette bzw. einem Tabakprodukt zugesetzt werden dürfen und welche nicht.
Viele im Tabak enthaltenen Zusatzstoffe dienen dazu die Aufnahme des Nikotins und dessen Wirkung im Körper zu verstärken und somit das Suchtpotenzial zu erhöhen. 3, 4
Einige Stoffe machen den Tabakrauch für Kinder erträglich. 5
Passivrauchen erhöht Blutdruck von Kindern
„Mit dieser Studie haben wir erstmals gezeigt, dass Passivrauchen bei Kindern den Blutdruck deutlich ansteigen lässt“, erklärte Prof. Dr. med., Prof. h.c. (RCH) Georg Friedrich Hoffmann, Geschäftsführender Ärztlicher Direktor des Zentrums für Kinder- und Jugendmedizin an der Universitätsklinik Heidelberg.
Der hohe Blutdruck kann bis ins Erwachsenenalter bestehen bleiben und ist dann einer der wichtigsten Faktoren für Herzinfarkt und Schlaganfall.
Für die von der Universitätsklinik Heidelberg und des Gesundheitsamtes Rhein-Neckar durchgeführte Studie wurden über 4000 Fünf- bis Sechsjährige in Heidelberg und Umgebung untersucht. Bei etwa einem Drittel der Kinder rauchten die Väter, bei 20,7 Prozent die Mütter, bei knapp 12 Prozent beide Elternteile.
Kinder, die über längere Zeit zu Hause den Zigarettenrauch der Eltern einatmen haben nach der Studie ein bis zu 21 Prozent höheres Risiko, an Bluthochdruck zu erkranken.
Wenn Mütter rauchen, ist die Gefahr besonders groß, da diese häufiger zu Hause rauchen, als Väter, die hauptsächlich am Arbeitsplatz rauchen.
Wer also schon nicht für seine eigene Gesundheit das Rauchen lassen will, der sollte zumindest für ein gesundes Leben der Kinder das Rauchen in der Wohnung unterlassen und am Besten ganz das Rauchen aufhören.
Gesundheitszitat:
Quellen:
1 Hoffmann D., Hoffmann I., El-Bayoumy K. (2001): The less harmful cigarette: a controversial issue. A tribute to Ernst L. Wynder. Chem Res Toxicol, 14, S. 767–790, zitiert nach: Deutsches Krebsforschungszentrum (Hrsg.): Nichtraucherschutz wirkt – eine Bestandsaufnahme der internationalen und deutschen Erfahrungen. (PDF; 2,5 MB) Heidelberg, 2010
² Internetseite von Britisch-American Tobacco
3 Website: Kinderaerzte-Lippe.de Stand: 2001 (Memento vom 30. Dezember 2011 im Internet Archive)
4 Bericht der CVUA Sigmaringen ohne Jahresangabe
5 Pressemitteilung des DKFZ von 2005
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