Granatapfel
Der Granatapfel steht seit Urzeiten für Leben, Schönheit und Fruchtbarkeit. Bereits die alten Ägypter, Römer und Griechen wussten ihn zu schätzen.
Der Granatapfel hat einen hohen Gehalt an bioaktiven Inhaltsstoffen. Allen voran die Gamma-Linolensäure (= eine wertvolle, dreifach ungesättigte Omega-6-Fettäure).
Weiter besitzen Granatäpfel reichlich antioxidativ wirkende sekundäre Pflanzenstoffe: Flavonoide wie Anthocyane und Quercetin, Polypheonle (vor allem Ellagsäure, welche ein besonders starker Radikalfänger ist und die Zellteilung von Krebszellen stoppen kann.)
Selbst im Vergleich zu Rotwein und Blaubeeren besitzt der Granatapfel besonders viele Polyphenole, die möglicherweise für die vermuteten positiven gesundheitlichen Effekte verantwortlich sind.
Weitere Inhaltsstoffe sind:
- Kalium
- Phosphor
- Magnesium
- Kalzium
- Eisen
- Vitamin C
- Vitamin B 2
- Vitamin B 3
- Beta-Karotin
- Proteine
Medizinische Bedeutung
In einer Studie wurde festgestellt, dass der Granatapfelsaft die Bildung von körpereigenen Östrogenen hemmte und bei östrogenrezeptor-positiven Brustkrebszellen zu einer Wachstumshemmung von 80 Prozent führte, ohne das Wachstum der gesunden Zellen zu beeinträchtigen.
Dabei war fermentierter Granatapfelsaft doppelt so wirksam wie frischer Saft. Auch auf Leukämiezellen wirken die Polyphenole aus fermentiertem Granatapfelsaft: Die Zellen bilden sich entweder zu gesunden Zellen zurück (Redifferenzierung) oder werden in den programmierten Zelltod (Apoptose) getrieben. Außerdem verhindern die Polyphenole, dass sich neue Blutgefäße bilden (Neoangiogenese) – das erschwert die Ausbreitung des Tumors.
Die Polyphenole aus fermentiertem Granatapfelsaft scheinen auch gegen Prostatakrebs besonders wirkungsvoll zu sein, wie eine Reihe von präklinischen Studien zeigt. In einer Studie konnten Prostatakrebs-Patienten durch den täglichen Konsum von Granatapfelsaft (570 mg Polyphenole) ihren PSA-Wert, den zentralen Biomarker bei Prostatakrebs, viermal länger konstant halten als vor der Behandlung:
In der 6-jährigen Nachbeobachtungsphase stieg die PSA-Verdopplungszeit von 15,4 auf 60 Monate. Nach diesem Erfolg wird die Studie nun ausgeweitet.1
Weitere positive Eigenschaften für unsere Gesundheit
Der Granatapfel:
- reguliert den Fettstoffwechsel (Cholesterin)
- ist vitalisierend
- eignet sich zur Vorbeugung und Therapie von Herz-Kreislauf-Erkrankungen
- reduziert arteriosklerotische Gefäßablagerungen und Bluthochdruck
- wirkt gegen Entzündungen und rheumatische Arthritis
- bietet antioxidativen Schutz für Herz, Gefäße und Gehirn
- schützt gegen oxidativen Stress
Positive Wirkungen wurden auch bei Diabetes nachgewiesen. Die antioxidative und entzündungshemmende Wirkung kann sich auch bei Paradontitis (Zahnfleischentzündung) zeigen und die Zahngesundheit unterstützen. ²
Quellen:
1 Wikipedia
² Aus dem Buch „Die 50 besten Superfoods„
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