Kamut – Der Urweizen
Kamut – Der Urweizen der alten Ägypter
Kamut gehört zu den ältesten bekannten Kulturpflanzen. Kamut ist der schon ca. 6000 Jahre alte Urweizen, welcher noch heute so nährstoffreich ist wie damals. Im Laufe der Zeit ist dieser alte Weizen vermutlich in Vergessenheit geraten und wurde nur noch von vereinzelten, kleinen, ägyptischen Landwirten angebaut.
Erst in den 1970er Jahren wurde Kamut wiederentdeckt und gilt heute als die gesündere Alternative zu unserem herkömmlichen, modernen, hochgezüchteten Weizen.
Nachforschungen haben ergeben, dass Kamut der erste und damit älterste Weizen der Erde ist. Der Name bedeutet bei den Ägytern „Die Seele der Erde“, da die alten Ägypter diesen Urweizen als heilig verehrt wurde.
Kamut hat die Jahrtausende unbeschadet überlebt, er wurde nie mit anderen Sorten gekreuzt oder gentechnisch verändert, und behielt somit über die Jahrtausende hinweg seine ursprünglichen Eigenschaften.
Deshalb sind Kamutprodukte auch von vielen Menschen mit Glutenunverträglichkeit gut verträglich, es werden also keine Unverträglichkeitsreaktionen wie beispielsweise Zöliakie ausgelöst. Und das obwohl auch dieser Urweizen Gluten enthält.
Der wesentliche Unterschied liegt in der Menge. Der moderne Weizen von heute besitzt einen Glutengehalt von 50 Prozent. Mitte des letzten Jahrhunderts waren es gerade einmal 5 Prozent.
Eine Studie der International Food Allergy Association (IFAA) hat ergeben, dass es bei 70 Prozent der getesteten Personen, die auf normalen Weizen allergische Reaktionen (Neurodermitis) zeigten, bei Kamutprodukten zu keiner oder nur einer stark verzögerten Reaktion kam.
Wissenschaftler begründen dies mit der ursprünglichen und unverfälschten Art des Urweizen, der heute noch genauso wie vor 6000 Jahren wächst – unverändert und rein biologisch.
Nährwert des Urweizens
Kamut wird heute ausschließlich nach den Richtlinien des biologischen Landbaus angebaut. Anders als Dinkel und andere Weizensorten, die auf Masse gezüchtet werden, hat Kamut einen hohen Eiweißgehalt von 40 Prozent, viele hochwertige Mineralstoffe, wie Magnesium und Zink sowie einen hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren.
Außerdem enthält der Urweizen einen hohen Gehalt des lebensnotwendigen Spurenelements Selen. Selen vermindert zusammen mit Vitaminen die Bildung von freien Radikalen, die für bestimmte Krebsarten und Herz-Kreislauf-Erkrankungen mitverantwortlich sein können.
Ein deutsch-italienisches Forscherteam hat zudem herausgefunden, dass Selenmangel die Zeugungsfähigkeit beim Mann vermindert (Wissenschaftsmagazin Science, 08/99).
Kamut enthält außerdem die Vitamine B1, B2 und B6, E, Niacine und Folsäure. Kamutprodukte liefern viel Energie und sättigen sehr lange ohne zu belasten – 100 Gramm Kamutbrot enthält bei 40 Gramm Kohlenhydraten nur 205 Kilokalorien und hohe Mengen an Vital und Abwehrstoffen.
Aus diesem Grund sind Produkte aus Urweizen auch sehr gut für Schulkinder und Menschen mit hohem Energiebedarf zur Leistungssteigerung, sowie Stärkung des Immunsystems geeignet.
Kamutmehl lässt sich genauso verwenden wie normales Weizenmehl. Der einmalige, milde, leicht nussige Geschmack macht es dabei zu einem einzigartigen Geschmackserlebnis. Zudem sind Produkte aus Kamut lange haltbar und schmecken auch nach Tagen noch frisch wie am ersten Tag.
Kamutprodukte – wie Kamutbrot, Kamutnudeln und Kamutmehl – sind leider nicht an jeder Ecke erhältlich.
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