Sebastian Kneipp – Ein großes Leben
Sebastian Kneipp wurde am 17.05.1821 als Sebastian Anton Kneipp in Ottobeuren-Stephansried geboren.
Weil die Familie arm war, musste er bereits als elfjähriger am Webstuhl seines Vaters oder als Viehhirte im Dorf arbeiten.
Nach der Schule brannte sein Elternhaus ab und damit verlor er seine ganzen Ersparnisse in Höhe von 70 Gulden. Deshalb verlies er seinen Heimatort, um als Knecht im nahegelegenen Grönenbach zu arbeiten.
Die Wiederentdeckung der Wasserkur
Als Kneipp 1849 an Tuberkulose erkrankte entdeckte er zufällig das Buch „Unterricht von der Heilkraft des frischen Wassers“ von Johann Siegmund Hahn. So badete Kneipp mehrfach in der eiskalten Donau und wurde wieder gesund.
Aus diesem Grund sagte Kneipp auch immer, dass er die Wasserkur nicht erfunden hatte, sondern diese lediglich wiederentdeckt.
Bad Wörishofen
Kneipp wurde im Mai 1855 Beichtvater im Kloster Wörishofen. Heute befindet sich in diesem Kloster ein Kneippmuseum.
Die Anzahl der Kurgäste erhöhte sich rasant, so dass diese teilweise in umliegenden Dörfern übernachteten. so entwickelte sich auch die örtliche Gastronomie und es wurden Gasthäuser errichtet.
Schon damals war die Schulmedizin gegen natürliche Heilmethoden, so dass Sebastian Kneipp mehrmals wegen seiner „umstrittenen“ und „unseriösen“ Methoden verklagt wurde.
Trotz aller Kritik kamen immer mehr Kurgäste nach Wörishofen.
Kneipp wurde europaweit bekannt und behandelte unter anderem auch Erzherzog Joseph von Österreich und Ungarn.
Sebastian Kneipp sagte es in aller Deutlichkeit:
„Wer heute keine Zeit in seine Gesundheit investiert,
wird später viel Zeit in seine Krankheiten investieren müssen!“
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