Acesulfam-K
Acesulfam-K (E 950): Der deutsche Chemiker Karl Clauß (Hoechst AG) entdeckte 1967 zufällig bei der Synthese von Oxathiazinondioxiden eine süß schmeckende Verbindung. Der synthetische, hitzebeständige Süßstoff Acesulfam-K war entdeckt. ¹
Inzwischen wird dieser Süßstoff, wegen seiner guten Geschmacksqualität und seiner Stabilität auch beim Kochen und Backen, weltweit eingesetzt. Er liefert keine Kalorien und ist dabei 200mal Süßer als Zucker.
Acesulfam-K wird oft mit anderen chemischen, giftigen Süßstoffen – wie beispielsweise Aspartam – gemischt, weil dadurch geringere Mengen der einzelnen Stoffe ausreichen, um eine stärkere Süße zu erreichen.² Dadurch lassen sich auch zulassungspflichtige Mengen unterschreiten. Zum Teil müssen Inhaltsstoffe nicht angegeben werden, wenn diese eine bestimmte Menge nicht überschreiten.
Ganz nebenbei schmecken Mischungen besser, als jeder dieser Gift-Stoffe einzeln.
Angewendet wird Acesulfam-K hauptsächlich bei brennwertverminderten Produkten an Stelle des kalorienreichen Zucker, besonders bei Getränken, Dessertspeisen, Feinbackwaren und Soßen.²
Außerdem ist es auch in Zahnpasten enthalten, da es keine Karies auslöst.
Acesulfam-K ist seit 1990 in Deutschland zugelassen und wird unter dem Markennamen Sunett vertrieben. ³
Andere Handelsbezeichnungen:
- Acesulfam
- 6-Methyl-3,4-dihydro-1,2,3-oxathiazin-4-on-2,2-dioxid
- 6-Methyl-1,2,3-oxathiazin-4(3H)-on-2,2-dioxid
- E 950
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Quellen:
¹ Karl Clauß und Harald Jensen (1973): Oxathiazinondioxide, eine neue Gruppe von Süßstoffen. In: Angewandte Chemie. Bd. 85, Nr. 22, S. 965–973.
² Aus dem Buch „Der Mensch is(s)t misstrauisch„
³ Registerauskunft für Registernummer 1004466 (Wortmarke „Sunett“), Deutsches Marken- und Patenamt, Stand 29.05.2016.
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