Noch mehr Zucker als billiger Füllstoff – Isoglucose
Seit 01. Oktober 2017 gibt es in der EU keine Mindestpreise und auch keine Beschränkungen mehr für den Anbau von Zucker.
Was bedeutet das für den Verbraucher?
Bei der neuen Regelung geht es nicht nur um den konventionellen weißen Haushaltszucker, der aus Zuckerrüben hergestellt wird und dann nicht nur in privaten Haushalten zum Kochen und Backen verwendet wird, sondern auch als billiger Füllstoff in Pizza, Ketchup und eigentlich allen Fertigprodukten aus dem Supermarkt zu finden ist.

Zuckerrüben Berge
Nein, es geht hier auch um die noch schädlichere und gefährlichere Isoglucose. In den Fertig-Produkten aus den Chemie-„Lebens“-Mittel-Märkten finden sich heute oftmals mehreren Zuckerarten gleichzeitig – und das nicht nur zum Süßen, sondern, genauso wie Milch, einfach als billiger Füllstoff.
Weil es nun auch keine Mindestpreise mehr für Zuckerrüben gibt, wird zukünftig der Anteil der billigeren Ersatzzucker weiter ansteigen. Dazu gehören – wie auch jetzt schon – unter anderem Glucose (= Traubenzucker) und Fructose (= Fruchtzucker), welche auch als Glucose-Fructose-Sirup oder Fructose-Glucose-Sirup in immer mehr Produkten wie Keksen, Limonaden oder Schokoriegeln stecken.
Oftmals enthalten die Produkte auch nicht nur eine Zuckerart, sondern gleich mehrere. Weil allerdings jede für sich alleine schon schädlich ist, macht es die Menge der unterschiedlichen Zucker(-Ersatzstoffe) noch schlimmer.
Weil sämtliche Zuckerarten für die Industrie ein billiger Füllstoff sind, wird sich der Zuckeranteil in den Produkten noch weiter erhöhen.
Was ist Isoglucose?
Isoglucose (auch Isoglukose) ist der seit Jahrzehnten in den USA benutzte, versteckte Fettmacher. Dieser krankmachende fructosehaltige Sirup wird aus Mais hergestellt und ist seit 01. Oktober 2017 nun auch in der EU zugelassen. Isoglucose wurde also jahrelang in den USA erfolgreich als Dickmacher, stoffwechselstörend und allgemein krank machend getestet und kann nun auch die EU-Bürger krank machen.
Fruchtzucker ist besonders für übergewichtige schädlich
Weil Fruchtzucker (Fructose) den Stoffwechsel stört und erst in der Leben verarbeitet werden kann, führt zu hoher Verzehr zu Fettleber und Leberschädigungen, was besonders bei Kindern deutlich wird.
Während vor 40 Jahren nur eins von hundert Kindern als fettleibig galt, sind inzwischen sechs von hundert Mädchen und sogar 8 von hundert deutlich übergewichtig. Tendenz weiter steigend. Nicht zuletzt durch solche Zuckerstoffe.
Zulassung für Krankmacher trotz bedenklicher Studien
Obwohl unter anderem eine Studie der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) zu dem Ergebnis gekommen ist, dass Isoglucose den Stoffwechsel stören und Karies fördern kann, ist nun neben normalem weißen Zucker, Aspartam, Acesulfam-K, Fructose-Sirup, Glucose-Sirup und Glucose-Fructose-Sirup eine weitere Zuckervariante als billiger Füllstoff für die Lebensmittelindustrie verfügbar.
Veränderung auch auf den Feldern

Maisfelder werden zukünftig noch mehr werden
Weil Isoglukose ein aus Mais hergestellter fructosehaltiger Sirup ist, der noch dazu billiger als Zucker aus Zuckerrüben hergestellt werden kann, wird sich auch das Bild unserer Landschaft weiter dramatisch verändern. So werden viele Rübenbauern in den nächsten Jahren auf den Anbau von Mais umsteigen, weil sich der Anbau von Zückerrüben nicht mehr rechnet.
Dies hat nicht nur zur Folge, dass wir noch mehr Felder haben werden, über die man nicht mehr hinweg schauen kann, sondern es hat auch schwerwiegende Folgen für den Boden, weil der Mais die Erde auslaugt und vergiftet.
Kommentare
Noch mehr Zucker als billiger Füllstoff – Isoglucose — Keine Kommentare
HTML tags allowed in your comment: <a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <s> <strike> <strong>